Welche Trends dürfen Sie 2018 auf keinen Fall verpassen?
Das E-Mail-Marketing gehört längst nicht zu den alten Eisen, sondern wird heisser denn je geschmiedet. Auch die Möglichkeiten für Newsletter steigen von Jahr zu Jahr an.
Segmentierung oder Hyperpersonalisierung
Ein Newsletter für alle Abonnenten? Dieses Vorgehen gehört definitiv der Steinzeit an. Mittlerweile ist die Hyperpersonalisierung soweit, dass es massgeschneiderte Newsletter für jeden Kunden geben kann. Hier steht wohlgemerkt der Konjunktiv, denn immer noch sind diese mittlerweile vorhandenen Möglichkeiten aufwendig und teuer. Die Zukunft gehört definitiv der automatisierten Hyperpersonalisierung, aber für kleinere Unternehmen gibt es 2018 eine einfachere, günstigere Lösung.
Die Antwortet lautet Segmentierung. Das mag wie ein Schritt zurück klingen, kann aber für eine signifikante Steigerung aller wichtigen E-Mail-Marketing-KPIs führen. Zumindest sieht eine Studie von Mailchimp bei korrekter Anwendung eine höhere Open Rate, weniger Bounces und fast doppelt so viele Klicks. Je kleinteiliger die Segmentierung, desto besser das Ergebnis, aber desto höher auch der Aufwand. E-Mail-Marketer werden 2018 einen gesunden Mittelweg finden müssen.
Mobile und Deep Linking
Es ist ärgerlich, wenn man per Smartphone in einer Mail auf einen Link klickt, und es öffnet sich der mobile Browser statt die installierte App (wie etwa bei Amazon), denn das stellt die Sinnhaftigkeit von Apps an sich in Frage. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, dieses Problem zu umgehen. Dank intelligentem Deep Linking ist es bereits möglich, dass die einem Klick auf so einen Link genau das geprüft wird, und im Zweifelsfall die App geöffnet wird, und nicht der Browser.
Längst wird die Mehrzahl der E-Mails auf Mobilgeräten gelesen. Es steht ausser Frage, dass ein responsiver Newsletter die Grundvoraussetzung für erfolgreiches E-Mail-Marketing darstellt. 2018 wird es vermehrt darum gehen, die Feinheiten, etwa wie Deep Linking, anzupassen und so der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Funktionalität steigt, Gestaltung wird zurückhaltender
Interaktive Mails sind voll im Trend und geben dem angestaubten Medium einen neuen Anstrich. Ein Newsletter muss heute mehr sein, als ein einfaches Informationstool. Er muss unterhalten, herausfordern und die ganze Bandbreite der Möglichkeiten ausschöpfen. Trotzdem wird das Design insgesamt zurückhaltender werden. Vorbei die Zeiten der kunterbunten Newsletter. Stattdessen verstärkt sich der Fokus auf die Funktionalität.
Gleichzeitig wird der Weg zur Conversion über die E-Mail immer kürzer. Immer öfter wird ein „Zum Warenkorb hinzufügen“-Button direkt in den Newsletter eingebaut. Das verkürzt den Kaufprozess für den Kunden und treibt die Conversionrate nach oben.
Video und Newsletter wachsen enger zusammen
Der Videotrend macht auch vor dem E-Mail-Marketing nicht halt. Das Einbinden von Videos wird 2018 vermehrt in Newslettern zu sehen sein. Die Gründe sind ähnlicher Natur wie etwa bei Social Media oder im Mobile Marketing: Es ist schlichtweg sehr erfolgreich.
Videos steigern nicht nur das Engagement, sie sind auch gut für die Conversion und werden selbst immer interaktiver. Da ist es höchste Zeit, dass auch das E-Mail-Marketing die Vorteile der bewegten Bilder nutzt.
Neue Leadmethoden für mehr Abonnenten
Ein Anmeldeformular für den Newsletter auf der eigenen Website ist längst nicht mehr genug im Kampf um neue Newsletterabonnenten. Die Leadgenerierung muss weiter ausgelagert werden und mit anderen Bereichen wie etwa dem Native Advertising oder den neu aufkommenden Chatbots verflochten werden, wenn das Listenwachstum weiter vorangetrieben werden soll. Auch hier spielen Personalisierung und Automatisierung eine übergeordnete Rolle.
Die beste Methode, neue Newsletter-Leads zu bekommen heisst aber Facebook Lead Ad. Diese spezielle Form der Facebook-Werbung hat alle Möglichkeiten, direkt auf Facebook Newsletter-Anmeldungen zu sammeln. Natürlich müssen dabei ein paar wichtige Dinge beachtet werden, aber das Werkzeug an sich ist sehr mächtig und eine Bereicherung für E-Mail-Marketer, die 2018 mehr Abonnenten wollen.
Quelle: haufe.de